Bremen. Die Nachfrage nach neuen und gebrauchten Wohnmobilen ist im Markt an der Weser in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 um 6,9 Prozent auf 879 (Vorjahr: 822) Verkäufe gestiegen. Auch der Bestand hat zugenommen: Plus 8,7 Prozent auf 5.928 (Vorjahr: 5.454) Wohnmobile.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu den Länderstatistiken, ob das schwächere Wachstum bei den neuen Reisemobilen ein Vorbote für schwächere Nachfrage sei, müsse abgewartet werden. Im Markt der Freizeitfahrzeuge häuften sich die Fragezeichen, doch die Branche sei keineswegs in der Krise. Es gebe keine Lieferzeiten mehr. Die Produktionspause bis Jahresende eines bekannten Herstellers sei ein Warnhinweis.
Bedingt durch gestiegene Lebenshaltungskosten, hohe Kreditzinsen, allgemeine Verunsicherungen und gestiegenen Anschaffungspreisen für Wohnmobile sinke die Konsum- und Kaufbereitschaft von Campern. Dazu geselle sich ein Überangebot an neuen sowie jungen gebrauchten Wohnmobilen und Wohnwagen.