Bremen. Der Pkw-Markt an der Weser ist auch nach der Jahresendrallye 2022 mit einem starken Plus gestartet. Im Januar verzeichnete die Länderstatistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) mit 1.472 (Vorjahr: 1.115) Neuzulassungen einen unerwarteten Boom auf neue Pkw. Bundesweit habe es Einbußen von 2,6 Prozent gegeben.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, erwartungsgemäß sei die Elektromobilität nach der Hoch-Zeit im Dezember auf Talfahrt gegangen. Nahezu 55 Prozent Rückgang meldeten die Plug-in-Hybride (PHEV), die mit dem neuen Jahr aus der staatlichen Förderung gefallen seien. Noch 54 (Vorjahr: 118) Verkäufe habe es gegeben. Eine reduzierte Förderung gebe es noch für die vollelektrischen Pkw (BEV), die im Januar in Bremen und Bremerhaven dennoch 117 (Vorjahr: 108) Erstzulassungen bilanzierten.
Zuwächse bei den Neuzulassungen habe es für Benziner und Diesel gegeben. 364 (Vorjahr: 345) Benziner und 320 (Vorjahr: 296) neue Diesel-Pkw weise die Monatsstatistik aus. Noch lebe der Automobilhandel vom Auftragsbestand, denn die neuen Aufträge seien im Januar nach VDA-Daten um 37 Prozent zurückgegangen.