Großburgwedel. Neue Stromer sind auch im Juli im niedersächsischen Automarkt auf der Überholspur gefahren: 4.731 (Vorjahr: 2.813) Neuzulassungen sind eine Steigerung um 68,2 Prozent. Insgesamt legte der Markt um unterdurchschnittliche 12,2 Prozent auf 21.923 (Vorjahr: 19.532) Erstzulassungen zu. Bundesweit habe es im Durchschnitt Pluszahlen um 18 Prozent gegeben.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu den KBA-Länder-Zahlen, im niedersächsischen Pkw-Markt habe der Handel offensichtlich nicht vom bundesweit starken Flottengeschäft mit Verbrennern profitieren können. 8.505 (Vorjahr: 8.687) Benziner und 4.051 (Vorjahr: 4.020) Verkäufe seien „enttäuschende Ergebnisse“.
Stark sei das Segment der alternativen Antriebe. E-Mobile, Hybrid- und Gas-Pkw seien um 37,1 Prozent gewachsen. Dies sei vor dem „Hintergrund der PHEV-Talfahrt“ bemerkenswert, sagte Bley mit Hinweis auf ein Minus von 51,1 Prozent bei den Voll-Hybriden.
Mit den Steigerungen im Juli sei das Jahreszwischenergebnis auf 155.272 (Vorjahr: 147.644) Pkw-Neuzulassungen gestiegen. Das Plus betrage jetzt 5,2 (Vormonat: 4,1) Prozent. Unverändert lebe der Handel vom Abbau der Auftragsbestände. Sorgen bereite der Auftragseingang, der im ersten Halbjahr 25 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres liege.