Bremen. Stromer und Hybride ohne Stecker im Plus, alle anderen Antriebe im Minus. Die März-Bilanz im Gebrauchtwagenmarkt an der Weser überrascht mit gegenläufigen Entwicklungen zum bundesweiten Ergebnis. Das Minus von 8,4 Prozent auf 3.594 (Vorjahr: 3.924) Halterwechsel liegt deutlich über dem Bundesergebnis von minus 1,5 Prozent. Die erste Quartalsbilanz des Autojahres 2024 weist dagegen eine Steigerung von 4,6 Prozent aus. Bundesweit gibt es Verluste von 4,8 Prozent.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte zu den aktuellen KBA-Länderzahlen, die Monatsbilanz zeige eine Steigerung von 44,8 Prozent auf 42 (Vorjahr: 29) E-Pkw, 203 (Vorjahr: 118) Hybride mit einer Zunahme von 72,0 Prozent, aber einem Rückgang von 11,1 Prozent für Verbrenner auf 3.277 (Vorjahr: 3.685) Umschreibungen und einem Verlust von 19,6 Prozent auf 45 (Vorjahr: 56) Plug-in-Hybride. Benziner und Diesel seien mit einem Anteil von 91,2 (Vorjahr: 93,9) Prozent die Antriebsform Nummer eins. E-Pkw erreichten 2,4 (Vorjahr: 2,1) Prozent Anteil.
Der Markt für gebrauchte rein batterieelektrische Pkw sei trotz der hohen Zuwächse noch sehr klein. Warum derzeit so wenige E-Gebrauchte gehandelt werden, liegt, wie Bley sagte, vor allem an den Leasingfristen. Gewerbliche Zulassungen kämen in der Regel erst nach 24 bis 36 Monaten wieder in den Verkauf. Private E-Käufer hielten die Fahrzeuge noch länger.
Die Quartalsbilanz liege dank der ersten beiden Monate mit 11.641 (Vorjahr: 11.134) Pkw-Besitzumschreibungen über dem Vorjahresergebnis. Einzig Diesel und die gasbetriebenen Gebrauchten meldeten Minuszahlen, alle anderen Antriebsarten seien im Plus: Benziner 3,1 Prozent, BEV um 161,1 Prozent und PHEV um 44,9 Prozent. Bley sagte abschließend, die „Zwischenbilanz liegt noch auf Kurs unserer Prognose“. Die Branche schaue jetzt auf das zweite Quartal.