Hybride ohne Stecker bleiben auf Platz zwei

Bremen. Hybride ohne Stecker bleiben Tabellenzweiter im Ranking der Juli-Neuzulassungen. Ein kräftiges Wachstum von 50,8 Prozent schob diese Antriebsform vor Diesel, Stromer (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) in die Spitzengruppe der Monatsstatistik. 591 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Zulassungen von 30,6 (Vorjahr: 26,5) Prozent. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, immer mehr Kunden würden „elektrisch fahren ohne Laden“ zu wollen. In der Jahreszwischenbilanz 2024 habe es ein kleines Minus von 0,3 Prozent auf 3.046 (Vorjahr: 3.054) Hybride ohne Stecker gegeben.

Beim Hybrid ohne Stecker laufe der Verbrennungsmotor die ganze Zeit mit, er könne nicht wie die Stromer (BEV) rein elektrisch fahren. Plug-in-Hybride (PHEV) könnten elektrisch mehr: von den rund 190 Plug-in-Hybride-Modellen sollen den Herstellerangaben zufolge etwa 40 Modelle mehr als 100 Kilometer ohne Verbrennungsmotor schaffen.

Auch im Markt für gebrauchte Pkw sind, wie Bley weiter informierte, die Hybride ohne Stecker auf der Überholspur: Plus 132,5 Prozent auf 286 (Vorjahr: 123) Umschreibungen stünden in der KBA-Bilanz für den Markt an der Weser. In den ersten sieben Monaten des Autojahres 2024 hätten diese Hybride 1.623 (Vorjahr: 940) Halterwechsel bilanziert. Dies entspreche einem Anteil an den Gebrauchtwagen-Verkäufen in diesem Autojahr von 5,8 (Vorjahr: 3,6) Prozent.

Im Gegensatz dazu blieben die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) auf Talfahrt: im Juli habe es ein Minus von 28,4 Prozent auf 194 Einheiten gegeben. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen in der Weser erreichte zehn Prozent. Im Juli 2023 seien es mit der seinerzeit noch geltenden staatlichen Förderung noch 18,3 Prozent gewesen. Im Juli seien auf niedrigem Niveau im Gebrauchtwagenmarkt hohe Zuwächse für Stromer erreicht worden: Plus 29,4 Prozent auf 66 Umschreibungen mit einem Anteil von 1,5 (Vorjahr: 1,4) Prozent.