Bremen. Am Ende eines insgesamt enttäuschenden Autojahres kommt Hoffnung auf einen kleinen Endspurt auf. Der November verlief im Pkw-Markt an der Weser recht erfreulich. 1.543 (Vorjahr: 1.151) Pkw wurden erstmals zugelassen. Auch für Dezember gebe es Hinweise auf gute Zulassungszahlen. Viele Kunden und Händler wollten noch möglichst viele E-Fahrzeuge neu zulassen, bevor mit dem Jahresstart 2023 die Umweltboni deutlich gekürzt würden, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, mit dem Hinweis auf die November-Bilanz, die eine Steigerung von 34,1 Prozent ausweise.
Die Bilanz für November sei weiter Richtung konjunkturelle Erholung ausgerichtet. Erstmals zugelassen seien 375 (Vorjahr: 361) Benziner und 257 (Vorjahr: 201) Diesel. Dem Plus der Verbrenner von 12,5 Prozent stehe ein „starker Hochlauf der Elektromobilität“ gegenüber. 286 (Vorjahr: 191) reine batteriebetriebene Neuwagen (BEV) und 306 (Vorjahr: 198) Plug-in-Hybride weise das Monatsergebnis aus. Zudem seien 311 (Vorjahr: 190) Hybride ohne Stecker und 8 (Vorjahr: 10) gasbetriebene Neuwagen verkauft worden.
Reine batterieelektrische Pkw und Plug-In-Hybride kamen zusammen im November auf einen Marktanteil von 38,4 Prozent. Fast vier von zehn neuen Pkw waren also ein Elektrofahrzeug.
„Kurz vor Ultimo“ bleibt, wie Bley weiter mitteilte, die Jahresbilanz für den Neuwagenmarkt in Bremen und Bremerhaven rot. Minus fünf Prozent auf 13.610 (Vorjahr: 14.328) Pkw-Neuzulassungen seien ein „Ergebnis hinter unseren Erwartungen“. Der Blick auf die weitere Entwicklung sei trotz des schwachen Auftragseingangs im November mit 37 Prozent Minus „sehr verhalten optimistisch“, denn noch müsse ein deutlicher Auftragsbestand abgearbeitet werden.