Großburgwedel. Das Gebrauchtwagengeschäft hat sich im September im niedersächsischen Automarkt weiter dynamisch entwickelt. Mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 54.740 (Vorjahr: 51.897) Pkw-Besitzumschreibungen registrierte der Markt den neunten Monat des Autojahres mit Steigerungen. Verbrenner seien unverändert die Nummer eins, E-Pkw holten sehr langsam auf, sagte Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, zu der KBA-Länderstatistik.
Verbrenner blieben in Niedersachsen die beliebteste Antriebsform. Benziner erreichten im September 30.632 (Vorjahr: 31.835) Halterwechsel, Diesel 18.867 (Vorjahr: 16.624). Dies waren zusammen 90,4 (Vorjahr: 93,4) Prozent aller Besitzumschreibungen. Das Segment der-E-Pkw erreichte 4,6 (Vorjahr: 2,5) Prozent. Alle „Alternativen“ bilanzierten 9,6 (Vorjahr: 7,4) Prozent. Dies waren 5.234 (Vorjahr: 3.431) Umschreibungen.
Die Jahreszwischenbilanz weist nach Angaben von Bley 496.311 (Vorjahr: 463.529) Pkw-Besitzumschreibungen aus. Im Vergleich zum letzten automobilen Normaljahr 2019 sei dies ein Minus von fast 19 Prozent. Die Branche werde sich mit Blick auf den Markt der Neuzulassungen und damit auf den angespannten Nachschub auch im kommenden Jahr auf „die neue Normalität einstellen müssen".
Die Preise im September haben, wie Bley abschließend sagte, über alle Antriebsarten nachgegeben. Stark vergünstigt hätten sich die Preise für Oberklassewagen, für Sport- und Kleinwagen müssten Käufer allerdings tiefer in die Tasche greifen als zuletzt. Der Durchschnittspreis eines gebrauchten Pkw mit Verbrenner-Motor nähere sich der 20.000 Euro-Marke.