Bremen. Das Interesse für die E-Prämie zur Förderung der Elektromobilität ist in Bremen und Bremerhaven schwach. Um 18,8 Prozent ist die Anzahl der Elektro-Prämien im Jahresvergleich auf 125 bewilligte Anträge durch das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gesunken. Gegenüber dem Vormonat stehe indes ein Plus von 13,6 Prozent in der Statistik.
Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, insgesamt seien bisher 9.888 Förderungen an die Weser gegangen, davon 5.078 für vollelektrische Fahrzeuge (BEV). Durch die nicht mehr geförderten Hybride mit Stecker (PHEV) werde sich die Summe der Förderungen weiter reduzieren. Die PHEV seien ein vielfach genutzter Einstieg in die E-Mobilität gewesen. Die Politik habe dem einen Riegel vorgeschoben, was sich in den Pkw-Neuzulassungen niederschlage: minus 39,5 Prozent im ersten Quartal seien „ein deutliches Signal“.
Bley ging auf die reduzierten Förderungen ein. Aus der Staatskasse gebe es jetzt noch 4.500 statt 6.000 Euro. Dies beziehe sich auf Fahrzeuge mit einem Netto-Listenpreis von weniger als 40.000 Euro. Liege er zwischen 40.000 und 65.000 Euro seien es noch 3.000 Euro Fördergelder von Staat und Hersteller. Teurere Fahrzeuge gingen, wie Plug-In-Hybride seit Jahresbeginn, leer aus.